Der Versuch eines „konstruktiv analytischen“ Vorgehens...
Aus der Hinterfragung und Überprüfung der transzendentalphilosophisch-konstruktivistischen Grundthese, resultiert eine konzeptionelle Schwerpunktsetzung, die meine künstlerische Arbeit sowohl inhaltlich als auch formal charakterisiert.
Unter der Prämisse, dass jeglicher Wahrnehmungs-, Erfahrungs- und Errkenntnisinhalt von den transzendentalen Strukturen unseres Bewusstseins konstruiert wird, widme ich mich somit deren experimenteller Untersuchung.
"Künstlerische Praxis" besteht nach meinem Verständnis also darin, die Bedingungen der Wirklichkeitskonstruktion mittels ästhetischer „Versuchsanordnungen“ zu erforschen und somit größere Bewusstheit über die transzendentalen Vorraussetzungen von Erfahrung zu erlangen.
Dafür ist es zu allererst notwendig, sich möglichst unmittelbarauf den Prozess des Wahrnehmens einzulassen, dabei immer neue (ästhetische) Erfahrungen zu machen, das (ästhetisch) Erfahrene (mit Hilfe ästhetischer Mittel) zu reflektieren und dabei wieder und wieder zu einer vorläufigenForm von kontinuierlich erweiterbarer (ästhetischer) Erkenntnis zu gelangen.